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Oralverkehr - am besten Tief und bis zum Schluss...

15.06.2011
Oralverkehr - am besten Tief und bis zum Schluss...

Oralverkehr ist ein Sammelbegriff für Sexualpraktiken, bei denen ein Sexualpartner die Genitalien des anderen mit dem Mund (den Lippen, der Zunge, den Zähnen) liebkost und stimuliert.

Umgangssprachliche Umschreibungen für den Oral Sex sind zum Beispiel es französisch machen oder blasen. Oft wird inzwischen auch in Europa der vor allem in den Vereinigten Staaten gebräuchliche Ausdruck Blowjob verwendet. Im Englischen werden Bezeichnungen wie to go down on somebody oder to give head bei beiden Geschlechtern verwendet. Jedoch bezeichnet „french kiss“ im Englischen lediglich einen Zungenkuss und hat keine genitalen Konnotationen. Die gesellschaftliche Akzeptanz vieler Aspekte der Sexualität hat heute zu einer größeren Unbefangenheit im sprachlichen Umgang mit Oral Sex geführt.

Oralverkehr wird von den meisten Menschen als Möglichkeit, den Partner zu stimulieren und ihn zum Orgasmus zu bringen, als sehr reizvoll empfunden. Außerdem kommt er oft im sexuellen Vorspiel vor, zum Beispiel um beim Mann eine Erektion bzw. bei der Frau den Sekretfluss anzuregen.

Er kann von beiden Partnern als sehr intensiv empfunden werden, weil die Geschlechtsorgane vom Mund und mit der Zunge sehr zielgenau und auf variable Weise stimuliert werden können und weil es sich dabei um eine besonders intime Geste handelt, da der oder die Praktizierende Geruch und Geschmack der Genitalien intensiv wahrnimmt.

Oralsex gehört zu den verbreitetsten Sexualpraktiken neben dem vaginalen Verkehr und wurde zu allen Zeiten praktiziert. Da es nicht zur Penetration kommt, wird Oralverkehr teilweise nicht als „richtiger Sex“ empfunden. In der Lewinsky-Affäre behauptete US-Präsident Bill Clinton, keine sexuelle Beziehung mit Monica Lewinsky gehabt zu haben, da es nur zum Oralverkehr gekommen sei. In der aktuellen deutschen Rechtsprechung wird Oralverkehr nicht als Beischlaf gewertet, siehe Juristische Terminologie des Geschlechtsverkehrs.

Fellatio

Die Fellatio ist eine Form des Oralverkehrs, bei der der Penis durch Mund, Zunge und Lippen – beim sogenannten Deepthroating auch durch die Rachenregion – des Sexualpartners stimuliert wird; Lutschen und Saugen am Penis sind ebenfalls möglich. Umgangssprachliche Begriffe sind unter anderem „jemandem einen blasen“, „Sex auf französisch“ oder aus dem Englischen übernommen „Blowjob“.

Cunnilingus

Als Cunnilingus bezeichnet man eine Form des Oralverkehrs in der Sexualität, bei dem der Sexualpartner oder die Sexualpartnerin die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane – die Klitoris, die Schamlippen oder den Scheideneingang – mit der Zunge, den Lippen oder den Zähnen erregt.

Neunundsechzig

Die gegenseitige Anwendung von oraler Stimulation bei beiden Partnern wird als „Neunundsechzig“ bezeichnet – entsprechend der Form der beiden arabischen Ziffern 69.

Grundsätzlich gibt es bei dieser Technik zwei Varianten: Ein Partner liegt oben der andere unten. Die Position oben gilt gewöhnlich als die bequemere, da man in dieser Position eine bessere Kontrolle hat. In einer für beide Partner gleich bequemen Stellung liegen beide auf der Seite.

Anilingus

Auch wenn der Anus nicht ursprünglich zu den Geschlechtsorganen zählt, gehört die Stimulation des Afters mit Mund oder Zunge, der so genannte Anilingus, doch zu den oralen Sexualtechniken. Sie wird auch als „zungenanal“ oder englisch als „Rimming“ oder „Rimjob“ bezeichnet. Der Anilingus reicht von ganz flüchtiger Berührung der Umgebung des Anus mit den Lippen bis hin zu intensiver Penetration mit der Zunge. Der Reiz besteht darin, dass der Anus ein hochsensibles, von vielen Nervenenden belegtes Körperteil ist, dessen Stimulation direkt oder durch die Nähe zu den Genitalien von vielen als sehr erotisch empfunden wird.

Tiefe Kehle

Als Deepthroating oder Tiefe Kehle wird eine Variante des Oralverkehrs bezeichnet, bei der der Penis gänzlich im Rachen aufgenommen wird. Der englische Begriff „Deep Throat“ setzt sich zusammen aus den Worten deep („tief“) und throat („Rachen, Kehle“), was so viel wie „tiefkehlig“ bedeutet. Auch wenn Gegenstände wie beispielsweise Dildos in den Rachen eingeführt werden, kann dies als Deep Throat bezeichnet werden.

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14.02.2012